In Kürze

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Mehrheit des Honigs fällt durch Qualitätstest

18. 6. 2014 - Text: PZ

Mehr als die Hälfte des in Tschechien verkauften Honigs weist Mängel auf. Wie die Landwirtschafts- und Lebensmittelinspektion am Montag bekanntgab, wurden bei 60 Prozent des kontrollierten Honigs Unzulänglichkeiten festgestellt. Die Mehrheit der Proben sei mit verschiedenen Zusätzen verdünnt worden, so die Inspektion. Darüber hinaus wurde auch der Farbstoff E150d festgestellt, der unrechtmäßig verwendet wird, um die Farbe des Honigs aufzuhellen. Die meisten Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz wurden beim Hersteller JSG Med aus Pilsen registriert – keine der insgesamt zwölf von seiner Ware entnommenen Proben entsprach den Richtlinien für Honigproduktion. Insgesamt untersuchte die Inspektion 30 Proben. Von diesen bestanden lediglich zwölf den Qualitätstest. Schon im vergangenen Jahr war bei den Proben die Hälfte der kontrollierten Produkte durchgefallen.

Sondereinheit gegen Steuerkriminalität
Eine neue Einheit zur Bekämpfung der Steuerkriminalität hat diese Woche ihre Arbeit aufgenommen. In dem als „Kobra“ bezeichneten Team sollen vorerst bis zu 100 Beamte von Zoll, Polizei und Finanzverwaltung tätig sein. Wie Innenminister Milan Chovanec (ČSSD) bei der Unterzeichnung der für den Einsatz der Einheit notwendigen Dokumente am Freitag vergangener Woche mitteilte, soll das Team später um weitere Mitarbeiter in den Kreisen erweitert werden. Erste Ergebnisse erwartet Chovanec bereits Ende des Jahres. Als Vorbild für die Sondereinheit fungiere eine gleichnamige Einrichtung in der Slowakei, die durch die Bündelung von Experten aus verschiedenen Ressorts erfolgreich gearbeitet habe, so Chovanec. Die tschechische „Kobra“ wird sich mit Betrugsfällen befassen, bei denen es um mehr als 150 Millionen Kronen (rund 5,5 Millionen Euro) geht. Dem Obersten Rechnungshof zufolge ist der Tschechischen Republik im Jahr 2012 durch Steuerkriminalität ein Schaden in Höhe von insgesamt fast 135 Milliarden Kronen (4,9 Milliarden Euro) entstanden.

Gewinne der Autohersteller gehen zurück
Die Gewinne der großen in Tschechien produzierenden Autohersteller sind 2013 geringer ausgefallen als im Vorjahr. Škoda Auto meldete einen Rückgang des Gewinns nach Steuern um 23 Prozent auf 11,8 Milliarden Kronen (etwa 430 Millionen Euro), bei Toyota Peugeot Citroën Automobile (TPCA) sank das Ergebnis vor Steuern um 13 Prozent auf 278 Millionen Kronen (etwa 10 Millionen Euro). Die Zahlen von Hyundai wurden noch nicht veröffentlicht. Als Gründe nannten die Unternehmen neben rückläufigen Verkaufszahlen vor allem hohe Investitionen. Bei TPCA beliefen sie sich im vergangenen Jahr auf mehr als 16 Milliarden Kronen, die höchste Summe seit der Eröffnung des Werkes 2005. Škoda investierte 19,6 Milliarden Kronen in die Entwicklung und Umsetzung neuer Modelle. Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (SAP) zufolge wurden in Tschechien im vergangenen Jahr 1,16 Millionen Fahrzeuge hergestellt, 3,8 Prozent weniger als 2012. Škoda Auto war mit 640.000 Autos der größte Produzent vor Hyundai mit 303.460 und TPCA mit 185.000.

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