In Kürze

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Entschuldigung für Boykott, Pilsen ist Handball-Meister, Spannung in der Gambrinus-Liga

15. 5. 2014 - Text: PZText: PZ; Foto: Talent Plzeň

Entschuldigung für Boykott 1984

Das Tschechische Olympische Komitee (ČOV) hat am Montag bei einer Gedenkveranstaltung im Senat an den Boykott der Sommerspiele 1984 in Los Angeles erinnert. Der ČOV-Vorsitzende Jiří Kejval entschuldigte sich bei allen tschechischen und slowakischen Sportlern, die vor 30 Jahren wegen des Boykotts nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen konnten. Laut Kejval hätten sich damals 20 tschechoslowakische Athleten Medaillenchancen ausgerechnet. Als Grund für den Boykott ehemaliger Ostblockstaaten wurden offiziell Sicherheitsbedenken angegeben. Er war jedoch auch als Gegenreaktion auf eine vier Jahre zuvor getroffene Entscheidung zu verstehen: 1980 hatten die USA und 41 Bündnispartner die Olympischen Spiele in Moskau boykottiert, aus Protest gegen den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan.   (an/čtk)

Handball: Pilsen gewinnt Meisterschaft

Mit einem 29:28-Auswärtssieg beim HK Lovosice haben sich die Handballer von Talent Pilsen am vorvergangenen Samstag den Meistertitel gesichert. Dank eines Acht-Punkte-Vorsprungs auf den Tabellenzweiten aus Lovosice ist die Pilsener Mannschaft drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Das letzte Mal gewann Pilsen die tschechische Extraliga im Jahr 1999.   (an/čtk)

Spannung in der Gambrinus-Liga

In der höchsten tschechischen Fußball-Liga ist mit Sparta Prag der Meister seit über einer Woche gekürt. Viktoria Pilsen und Mladá Boleslav stehen als Teilnehmer der Europa-League-Qualifikation fest. Spannung verspricht nach dem 28. Spieltag am vergangenen Wochenende der Abstiegskampf. Dank einem 3:2-Sieg gegen den Stadtrivalen Dukla schöpfte Bohemians Prag 1905 neue Hoffnung im Tabellenkeller. Mit 26 Punkten bleibt das Team von Trainer Luděk Klusáček als 15. aber weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Die Rote Laterne übernahm Sigma Olomouc, das in der Rückrunde bisher lediglich acht Punkte gewann und weit unter den Erwartungen spielt. Der sich lange Zeit im Abstiegsstrudel befindliche Traditionsverein Baník Ostrava entfernte sich mit einem 3:1 gegen Jihlava weiter aus der Gefahrenzone, die ab Rang 13 und mit Slavia Prag beginnt. Um den letzten Platz im europäischen Geschäft kämpfen Slovan Liberec und der FK Teplice, das sechstplatzierte Slovácko hat nur noch geringe Chancen.   (sw)

Tabellensituation nach 28 von 30 Spieltagen: 1. Sparta Prag 73 Punkte | 2. Viktoria Pilsen 64 | 3. Mladá Boleslav 50 | 4. Slovan Liberec 44 | 5. FK Teplice 42 ||| 13. Slavia Prag 29 | 14. 1. SC Znojmo 27 | 15. Bohemians Prag 1905 26 | 16. Sigma Olomouc 25

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