In Kürze

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Synot verlagert Sponsoring nach Lettland – Mangelhafte Onlineshops – Heimischer Schreibtisch statt Büro

15. 3. 2016 - Text: Corinna Anton, Foto: synot.cz

Synot verlagert Sponsoring nach Lettland
Die Unternehmensgruppe Synot, bisheriger Hauptsponsor der höchsten tschechischen Fußballliga, wird künftig Partner der ersten lettischen Spielklasse sein. Das teilte der Wettanbieter am Donnerstag vergangener Woche in Riga mit. Erst im Januar hatte die Gruppe angekündigt, sich als Sponsor aus dem tschechischen Sportgeschehen zurückzuziehen, angeblich wegen der geplanten Erhöhung der Glücksspielsteuer. Als namensgebender Partner hatte Synot der höchsten tschechischen Liga etwa 60 Millionen Kronen (2,2 Millionen Euro) gezahlt. Der Name des Wettanbieters stand aber bisher auch auf den Trikots der Vereine Sparta Prag und FK Jablonec, die Synot ebenfalls unterstützte. Zur neuen Kooperation mit der lettischen Liga erklärte Ivo Valenta, Eigentümer des Unternehmens und tschechischer Senator, Synot habe langjährige Erfahrung mit Sportsponsoring in mehreren Ländern und verhandle derzeit auch in anderen Staaten über Kooperationen.

Mangelhafte Onlineshops
Die Tschechische Handelsinspektion (ČOI) verhängte im vergangenen Jahr 825 Geldstrafen in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Kronen (155.000 Euro) über Onlineshops. Das gab die Behörde am Freitag bekannt. Bei 83 Prozent der Kontrollen stellten die Inspektoren Verstöße gegen die Vorschriften fest. Meist waren die Informationen für Verbraucher falsch oder unvollständig. Bei der Behörde waren 2015 mehr als 5.000 Beschwerden von Kunden eingegangen, am häufigsten klagten sie über die Art, wie die Händler mit Reklamationen umgingen und über nicht ordnungsgemäß gelieferte Ware. Die Handelsinspektion überprüfte im vergangenen Jahr 1.194 Versandhändler, die Waren und Dienstleistungen übers Internet anboten. Bei 990 stellen sie Mängel fest. Die Behörde weist jedoch darauf hin, dass das Ergebnis nicht repräsentativ sei, weil sie sich bei den Kontrollen auf „problematische“ Internethändler konzentriere.

Heimischer Schreibtisch statt Büro
In jeder fünften tschechischen Firma haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, zuhause statt im Büro zu arbeiten. Das hat eine Umfrage des Unternehmens Intel ergeben. Demnach bieten 22 Prozent der Betriebe allen Mitarbeitern Homeoffice an; 69 Prozent lassen in bestimmten Berufen und unter bestimmten Umständen zu, dass die Angestellten am heimischen Schreibtisch ihre Aufgaben erledigen. Außerdem sind Angestellte im Büro immer weniger an einen festen Arbeitsplatz gebunden. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten nutzt flexible Angebote, sitzt also nicht immer am selben Tisch oder im selben Zimmer. An der Befragung nahmen 250 Firmen in Tschechien und der Slowakei teil. Im November vergangenen Jahres hatte eine ähnliche Studie des Servers Jobs.cz und des Unternehmens Microsoft ergeben, dass etwa 15 Prozent der Angestellten in Tschechien die Möglichkeit haben, zuhause zu arbeiten.