Literaturpreis Magnesia Litera in Prag verliehen
Der bedeutendste tschechische Literaturpreis Magnesia Litera ist im Prager Nationaltheater verliehen worden.
16. 4. 2014 - Text: Franziska NeudertText: fn/čtk; Foto: Academia
Den Hauptpreis als Buch des Jahres erhielt „Průvodce protektorátní Prahou“ („Führer durch Prag unter dem Protektorat“) von Jiří Padevět (Eine Vorstellung des Buches erschien in PZ-Ausgabe 50 vom 12. Dezember 2013.). Das Sachbuch vermittle einen detaillierten Einblick in die Atmosphäre Prags während der nationalsozialistischen Besetzung, begründete die Jury ihre Entscheidung. Es befasse sich sowohl mit dem Alltag der Bevölkerung als auch mit politischen Ereignissen wie zum Beispiel mit dem Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich im Jahr 1942.
Die Auszeichnung Magnesia Litera wird seit 2002 in insgesamt neun Kategorien vergeben. Als bestes Buch in der Sparte „Prosa“ wurde „Skutečná událost“ („Eine wahre Begebenheit“) von Emil Hakl geehrt. Den Preis in der Kategorie „Lyrik“ erhielt Kateřina Rudčenková für ihren Gedichtband „Chůze po dunách“ („Gang durch die Dünen“), als bester Beitrag in der Sparte „Verlegerische Tätigkeit“ wurde das 15-bändige Geschichtswerk „Velké dějiny zemí Koruny české“ („Große Geschichte der Länder der Böhmischen Krone“) des Prager Paseka-Verlags gewürdigt (Eine Rezension der Bände erschien in PZ-Ausgabe 14 vom 3. April dieses Jahres.). Den Leserpreis erhielt „Po strništi bos“ („Barfuß über das Stoppelfeld“) von Zdeněk Svěrák.
„Markus von Liberec“
Geheimes oder Geheimnistuerei?