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Janáčeks Mai in Ostrava – Jubiläum in Brünn – Verbotene Musik in Terezín

27. 5. 2015 - Text: PZText: PZ; Foto: CzechTourism

„Janáčeks Mai“ feiert Jubiläum in Ostrava

Zum 40. Mal lädt das Festival „Janáčeks Mai“ Musikliebhaber nach Ostrava ein. Noch bis 8. Juni stehen in der mährisch-schlesischen Region klassische Konzerte mit einheimischen und ausländischen Künstlern auf dem Programm. Zu den bekanntesten Interpreten zählen der britische Pianist Paul Lewis, der am 4. Juni Werke von Johannes Brahms und Edward Elgar spielen wird, und der tschechische Cellist Jiří Bárta, der am 3. Juni die Cello-Suiten 1 bis 6 von Johann Sebastian Bach erklingen lassen wird. Ein weiterer Höhepunkt wird der Auftritt des Bass-Baritons Adam Plachetka am 29. Mai sein.   (sk)

Weitere Informationen unter www.janackuvmaj.cz

Brünner Stadttheater wird 70

In der kommenden Woche feiert das Brünner Stadttheater sein 70-jähriges Bestehen. Am Samstag, 6. Juni wird es ein Fest im Hof des Schauspielhauses geben, das nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als „Freies Theater“ gegründet wurde. Gäste haben dabei die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken und preisgekrönte Schauspieler in Aktion zu erleben. Das ganztägige Programm wird mit einem Feuerwerk enden. Das Ensemble der mährischen Hauptstadt entstand aus der Initiative einer Gruppe junger Künstler um den Regisseur Milan Pásek. Das Interesse seitens der Zuschauer war gleich zu Beginn sehr groß, sodass das „Freie Theater“ innerhalb von zwei Jahren 71 Stücke aufführen konnte. Als erfolgreichste Inszenierung der Anfangszeit gilt die erste: Vítězslav Nezvals Drama „Manon Lescaut“, das am 14. Juni 1945 Premiere feierte.   (sk/čtk)

„Festival verbotener Musik“ in Terezín

Künstler, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, stehen zum achten Mal im Mittelpunkt des Festivals verbotener Musik, das von 7. bis 21. Juni in Terezín (Theresienstadt) stattfindet. Die Stadt, die Gedenkstätte und die Gesellschaft für tschechische Kultur möchten mit der Veranstaltung an Komponisten erinnern, die ihre Werke während des Zweiten Weltkrieges unter schwersten Bedingungen in Ghettos und Konzentrationslagern schrieben. Viele von ihnen überlebten den Holocaust nicht. Ihre Musik habe jedoch jenen Hoffnung und Kraft gespendet, mit denen sie ihr Schicksal teilten, so die Organisatoren. Mit ihrem Programm beschränken sie sich nicht nur auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Sie wollen auch darauf aufmerksam machen, dass die Verfolgung nach der Befreiung nicht endete und viele Stücke in Vergessenheit gerieten. Aufgeführt werden unter anderem Werke von Pavel Haas und Ernst Bloch.   (sk/čtk)

Weitere Informationen unter www.terezin.cz

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