Höchste Zeit für den Frühling

Höchste Zeit für den Frühling

Das Musikfestival „Pražské jaro“ beginnt im Mai – Karten sollte man schon jetzt reservieren

17. 2. 2016 - Text: Jan NechanickýText: Jan Nechanický; Foto: Holger Klettner

Wenn im großen Saal des Gemeindehauses die ersten Töne von Bedřich Smetanas „Vyšehrad“ erklingen, beginnt für Musikliebhaber der Prager Frühling. Das internationale Musikfestival „Pražské jaro“ wird traditionell am 12. Mai, Smetanas Todestag, mit dessen sinfonischer Dichtung „Mein Vaterland“ eröffnet. Wer Dirigent Paavo Järvi und die Tschechische Philharmonie zum Festivalauftakt erleben möchte, sollte seine Karte bereits sicher haben. Für andere Veranstaltungen gibt es noch Tickets im Vorverkauf.

Bis zum 4. Juni werden Musiker und Zuhörer aus aller Welt nach Prag reisen. Zu den Stars der diesjährigen Festspiele gehören unter anderem die Staatskapelle Berlin, die unter der Leitung von Daniel Barenboim Anton Bruckners fünfte Sinfonie aufführen wird (15. Mai) und das BBC Symphony Orchestra, das mit Sakari Oramo als Dirigent und den Solisten Sang Yoon Kim (Klarinette) und Alina Ibragimova (Violine) Werke von Leoš Janáček, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven spielen wird (25. Mai).

Aus dem Inland treten neben der Tschechischen Philharmonie, die am 27. Mai ein weiteres Mal zu hören ist, unter anderem das Barockensemble Collegium 1704 und die Prager Symphoniker FOK auf, die mit der Sopranistin Hila Fahima und Kompositionen von Pēteris Vasks, Francis Poulenc und Beethoven das Festival abschließen werden.

Zu einem außergewöhnlichen Konzert, das nicht mehr offiziell zum Programm gehört, lädt einen Tag später das Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks ein. Dabei wird auch die Shakuhachi, eine japanische Bambusflöte, erklingen.

Karten für das Festival „Pražské jaro“ gibt es online oder an der Festivalkasse im Rudolfinum. Programm, Preise und weitere Vorverkaufsstellen unter www.festival.cz