In Kürze

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Euroconstruct rechnet mit Wachstum – Billa macht mehr Gewinn – Milliardäre schließen sich zusammen

25. 8. 2016 - Text: Corinna Anton

Euroconstruct rechnet mit Wachstum
Die heimische Bauindustrie wird dieses Jahr im Vergleich zu 2015 um etwa 1,9 Prozent wachsen. Das schätzt das Forschungs- und Beratungsnetzwerk Euroconstruct, das in 19 europäischen Ländern aktiv ist. Für das kommende Jahr erwartet es in Tschechien einen Zuwachs um 2,4 Prozent, für 2018 um 3,3 Prozent. Der Vorsitzende des hiesigen Verbandes von Unternehmern in der Bauindustrie Václav Matyáš hält die Prognose für sehr unrealistisch. Dem Tschechischen Statistikamt zufolge schrumpfte die Branche im ersten Halbjahr 2016 um 9,7 Prozent. Die Aufträge im Tiefbau gingen laut Maryáš um mehr als 40 Prozent zurück. Im vergangenen Jahr wuchs die Bauindustrie in den Euroconstruct-Ländern um 1,4 Prozent. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Slowakei, die Niederlande und Tschechien.

Billa macht mehr Gewinn
Die Supermarktkette Billa hat ihren Gewinn in Tschechien 2015 um sechs Prozent auf 361 Millionen Kronen (rund 13 Millionen Euro) gesteigert. Das geht aus dem Jahresbericht des Unternehmens hervor. Der Gewinn der gesamten Handelskette wuchs um ein Prozent auf 21,6 Milliarden Kronen (rund 800 Millionen Euro). Billa gehört zu den zehn größten Handelsketten hierzulande und ist Teil der deutschen Rewe Group. Ende 2015 unterhielt Billa in Tschechien mehr als 200 Filialen und beschäftigte rund 5.500 Mitarbeiter. Seit 2013 ist in Tschechien die Zahl der Lebensmittelgeschäfte um vier Prozent gesunken. Aktuell beläuft sie sich auf rund 15.300. Verschwunden sind in erster Linie Einzelhandelsgeschäfte. Dafür gibt es etwa 20 neue Hypermärkte. 

Milliardäre schließen sich zusammen
Die tschechischen Milliardäre Karel Komárek und Jiří Šmejc haben ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. In die Sazka Group wollen sie ihre Lotterie-Beteiligungen einbringen. Komáreks KKCG wird 75 Prozent an der neuen Firma halten, EMMA Capital von Šmejc die restlichen 25 Prozent. Beide sollen jedoch die gleichen Kontrollrechte innehaben, teilten die Beteiligten in der vergangenen Woche mit. Die Sazka Group ist nun nach eigenen Angaben die größte Lotteriegruppe Europas. Der gemeinsame Umsatz der Firmen, an denen das Unternehmen Anteile hält, beläuft sich auf mehr als 15 Milliarden Euro pro Jahr. Die Sazka Group ist unter anderem an der griechischen Lotterie Opap und an der italienischen Lottoitalia beteiligt. In Österreich haben sich Komárek und Šmejc zu mehr als elf Prozent bei Casinos Austria eingekauft. Geplant ist eine Akquisition, die dem Unternehmen Anteile von 51 Prozent verschaffen soll.