Schlagzeilen der Woche

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Nachrichten aus der tschechischen Wirtschaft

15. 5. 2014 - Text: PZText: PZ; Foto: guysie

Unterstützung für Freihandelsabkommen mit den USA

Tschechien will sich für den Abschluss des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und den USA einsetzen. Das erklärte Minister für Industrie und Handel Jan Mládek in der vergangenen Woche nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Brüssel. Er sieht die sogenannte „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“ (TTIP), die in einigen EU-Staaten umstritten ist, als Chance für sein Land. Tschechien hat in den neunziger Jahren ein Abkommen mit den USA unterzeichnet, das Mládek zufolge jedoch einseitig und für Tschechien unvorteilhaft sei. Vom Abkommen zwischen der EU und den USA erhofft sich Mládek unter anderem mehr Absatz-Möglichkeiten für die tschechische Industrie. Der Minister räumte jedoch ein, dass auch Tschechien von Problemen in Bezug auf die Landwirtschaft betroffen sein könnte, auf die andere EU-Staaten hingewiesen hatten.   (ca/čtk)

Unternehmen klagt gegen Tschechien

Die britische Firma Anglia Auto Accessories hat bei einem internationalen Schiedsgericht in Stockholm Klage gegen Tschechien eingereicht. Der Hersteller von Dachträgern für Autos fordert eine Entschädigung in Höhe von 200 Millionen Kronen (etwa 7,3 Millionen Euro). Das Unternehmen hatte zu Beginn der neunziger Jahre eine Zusammenarbeit mit der Behindertenwerkstatt Kyjovan in Mähren vereinbart. Die Leitung von Kyjovan hatte den Vertrag aber später für ungültig erklärt. Nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung sprach ein tschechisches Schiedsgericht dem britischen Unternehmen eine Entschädigung in Höhe von 8,5 Millionen Kronen zu. Diese hat die Behindertenwerkstatt aber niemals gezahlt.   (ca/čtk)

Mehr Geld für weniger Beschäftigte im Staatsdienst

Um durchschnittlich 199 Kronen (etwa 7,30 Euro) ist das Gehalt der tschechischen Staatsangestellten im vergangenen Jahr gestiegen. Sie verdienen nunmehr im Mittel 25.107 Kronen brutto im Monat (rund 916 Euro). Den größten Zuwachs konnten Staatsanwälte verbuchen, deren Gehalt um fast ein Zehntel auf 80.331 Kronen stieg. Das geht aus einem Entwurf hervor, den die Regierung in der vergangenen Woche dem Parlament vorgelegt hat. Die Ausgaben für die Gehälter der Staatsangestellten sind demnach um etwa 1,8 Milliarden auf insgesamt 134,3 Milliarden Kronen gewachsen. Die Zahl der staatlichen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 297 gesunken und beläuft sich auf insgesamt 413.595 Beschäftigte einschließlich Soldaten, Beamte und Lehrer.   (ca/čtk)

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