Bilder einer Minderheit
Filmfestival „Čačikan“ rückt das Leben von Sinti und Roma in den Blickpunkt
25. 9. 2014 - Text: Stefan WelzelText: Stefan Welzel; Foto: shanghaigypsy.com
An zwei Tagen laufen im Programmkino Světozor Filmbeiträge über das Leben der europäischen Sinti und Roma. Insgesamt elf Spiel- und Dokumentarfilme aus sieben verschiedenen Ländern erzählen die Geschichte einer ethnischen Minderheit, die seit Jahrhunderten Teil der kontinentalen Geschichte ist und dennoch meist am Rande der Mehrheitsgesellschaften lebt. Das Festival „Čačikan“ ermöglicht Kinogängern am 26. und 27. September, sich ein differenziertes Bild zu machen.
Die Spannbreite der Beiträge reicht von Stummfilmklassikern aus den zwanziger Jahren („Cikáni“/„Zigeuner“ von Karol Anton/Tschechoslowakei 1921) über Animationsfilme („Nyőker“/„District“ von Áron Gauder/Ungarn 2004), hinreißenden Dokumentationen („Besence Open“ von Kristóf Kovács/Ungarn 20113) bis zu bunt-fröhlichen Sittengemälden in Langzeitformat (zum Beispiel „Shanghai Gypsy“ von Marko Naberšnik/Slowenien 2012). Die Filme werden bis auf wenige Ausnahmen mit englischen Untertiteln gezeigt, ein Ticket kostet zwischen 60 und 100 Kronen.
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Neue Formen des Unterrichts