Ausgerechnet gegen Deutschland
U-21-EM: Auslosung in Prag beschert Tschechien starke Gegner
12. 11. 2014 - Text: Stefan WelzelText: sw/ph; Bild: UEFA
Das tschechische Fußballidol Pavel Nedvěd hat seinem Heimatland für die U-21-Endrunde am Donnerstag in Prag eine schwierige Gruppe zugelost. Der Gastgeber trifft kommenden Sommer auf Deutschland, Dänemark und Serbien. In der zweiten Gruppe spielen England, Italien, Portugal und Schweden.
Nedvěd entschuldigte sich noch während der Zeremonie, an der auch UEFA-Präsident Michel Platini teilnahm, bei seinen Landsleuten. „Meiner Meinung nach wäre es angenehmer gewesen, die Italiener anstatt die Deutschen aus dem zweiten Topf zu erhalten. Aber es ist wohl besser, ihnen gleich zu Beginn zu begegnen als später im Halbfinale“, schaute der Endrunden-Botschafter mit einem Augenzwinkern bereits in die Zukunft.
Auch Tschechiens U-21-Trainer Jakub Dovalil war mit dem Los unzufrieden. „Ich muss schon gestehen, dass ich Deutschland gerne gemieden hätte. Sie stellen sicher das stärkste Team. Aber bei einem solchen Turnier gibt es sowieso keine leichten Gegner“, so Dovalil. Dennoch sei es mit der Unterstützung der Fans möglich, die Gruppenphase zu meistern, gab sich der Trainer kämpferisch.
Die tschechischen U-21-Teams nahmen bisher vier Mal an einer kontinentalen Endrunde teil. 2011 erreichte die Mannschaft das Halbfinale, 2002 gewann die Generation um den späteren Welttorhüter Petr Čech und Starstürmer Milan Baroš sogar den Titel. Das aktuelle Team will mindestens das Halbfinale erreichen, um sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu qualifizieren.
Das Turnier findet vom 17. bis 30. Juni in Prag, Olomouc und Uherské Hradiště statt. In den nächsten Tagen testet das Team bereits gegen zwei Gruppengegner. Am Freitag trifft es im Prager Ďolíček-Stadion auf die Dänen, am 18. November folgt ein Freundschaftsspiel gegen den EM-Favoriten Deutschland im Eden-Stadion.
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