Der rote Fuchs (Teil 2)

Der rote Fuchs (Teil 2)

Vor 650 Jahren wurde Sigismund von Luxemburg geboren. Der König von Böhmen und römisch-deutsche Kaiser gilt unter Historikern als weitsichtiger Herrscher mit diplomatischem Geschick. In Tschechien allerdings hat er bis heute einen eher schlechten Ruf

16. 3. 2018 - Text: Josef Füllenbach

Fortsetzung des Artikels Der rote Fuchs (Teil 1)

Ende 1410 trug Sigismund fast ein Vierteljahrhundert die Stephanskrone, und er hätte eigentlich genug damit zu tun gehabt, das damals schon weit über seine heutigen Grenzen hinausgreifende Ungarn zusammenzuhalten und vor allem gegen die immer wieder und immer weiter vorstoßenden Osmanen zu sichern. Aber sein Ehrgeiz richtete sich darauf, endlich in die Spuren seines großen Vaters Karl IV. zu treten, und das hieß: sich in Prag zum böhmischen König krönen zu lassen und in Aachen zum Römischen König mit der Aussicht, danach in Rom zum Kaiser erhoben zu werden. Auf dem Prager Thron saß aber immer noch sein nur sieben Jahre jüngerer Halbbruder Wenzel IV. Zwar hielt Sigismund ihn für dieses Amt bei Weitem nicht so fähig wie sich selbst, auch führte er in seiner Titulatur bereits „Erbe der böhmischen Krone“, doch war Wenzel weder mit der Geringschätzung noch mit dem demonstrativen Erbanspruch vom Thron zu stoßen.

Der Tod von König Ruprecht von der Pfalz am 18. Mai 1410 schien Sigismund den Weg zu der ersehnten Königserhebung im Heiligen Römischen Reich zu ebnen. Trotz seiner nach der Nachricht von Ruprechts Hinscheiden sofort entwickelten diplomatischen Aktivitäten konnte Sigismund jedoch nicht alle Kurstimmen auf sich vereinen. So fand am Morgen des 20. September 1410 in Frankfurt „die spektakulärste und armseligste Wahl eines Römischen Königs … auf dem Friedhof der verschlossenen Bartholomäuskirche statt“ (Jörg K. Hoensch). Die Wahl wurde vorgenommen vom Trierer Erzbischof Werner, dem Pfalzgrafen Ludwig III. und dem von Sigismund mit der brandenburgischen Stimme beauftragten Friedrich VI. von Zollern und wich in mancher Hinsicht von den in Karls IV. Goldener Bulle niedergelegten Vorschriften ab. Das bizarre Geschehen im Schatten der Kirche fand seinen Niederschlag in einem Spottvers: „In Frankfurt hinderm chor/ habent gewelt ein kunig ein chind und ein tor“. Mit dem „tor“ war der senile Erzbischof von Trier gemeint; das „chind“ (Kind) stand für Pfalzgraf Friedrich, obwohl mit 32 Jahren im Vollbesitz seiner Kräfte.

Wenige Tage später wurde am 1. Oktober unter Beteiligung der restlichen Kurstimmen erneut gewählt. Nach dem ausdrücklichen Verzicht Wenzels IV., der seine Absetzung als Römischer König von 1400 nie als rechtens anerkannt hatte (aber auch nichts unternahm, um seine Rechte durchzusetzen), fiel die Wahl jetzt auf Wenzels und Sigismunds Vetter Jost, den Markgrafen von Mähren – diesmal in einem feierlichen Akt in der Kirche. Wenzels Verzicht war freilich nicht vollständig. Er beanspruchte die Reichssteuer weiterhin für sich und behielt sich auch vor, sich in Rom die Kaiserwürde zu holen, sollten es die Umstände erlauben. Damit spiegelten die drei Luxemburger, die alle irgendwie an der Spitze des Reiches zu stehen beanspruchten, in seltsamer Weise das Schisma der Kirche wieder, an deren Spitze drei Päpste gegeneinander konkurrierten. Nur entstammten die Päpste, anders als die drei Könige, nicht derselben Dynastie.

Sigismund hielt sein Leben lang an der Rechtmäßigkeit seiner Wahl „hinderm chor“ fest, begann nach der fragwürdigen Wahl die Titulatur „Sygmund von gots gnaden Romischer konig zue allen Ziten merer des richs …“ zu benutzen und rechnete später die Zeit seiner Herrschaft als Römischer König ab jenem 20. September 1410. Zum Glück für ihn – und auch für das Reich, so muss man hinzufügen – währte der Zustand des doppelten Schismas nicht lange. Schon dreieinhalb Monate nach seiner Wahl starb Vetter Jost in Brünn, „ohne sich überhaupt jemals die Krone aufgesetzt zu haben“, wie Palacký angemerkt hat, angeblich an einer Vergiftung. Das war nun Anlass, die Verhältnisse an der Reichsspitze zu klären. Auf Betreiben derer, die die erste Wahl Sigismunds nicht anerkannten, wurde im Juli 1411 ein weiterer Wahlgang anberaumt, aus der Sigismund endlich als einstimmig gewählter und unangefochtener Römischer König hervorging. Gut sechs Jahre später, nach Überwindung des Kirchenschismas und der Wahl des neuen Papstes Martin V., ließ sich der bereits Ende 1414 in Aachen gekrönte Sigismund die feierliche Approbation durch den Papst erteilen. Dies geschah in Konstanz, drei Monate vor Beendigung des für die böhmische Geschichte so bedeutenden Konzils.

König Sigismund und Königin Barbara auf dem Zug ins Konstanzer Münster beim Konzil von Konstanz (aus: Chronik des Konzils von Konstanz, um 1440)

Die Hauptfrage, der sich Sigismund als Römischer König mit Energie zuwandte, war die Kirchenspaltung. Zu deren Überwindung hatte bereits 1409 ein Konzil in Pisa stattgefunden, das aber nichts ausgerichtet hatte. Mittlerweile hatten es sich drei Päpste auf ihren Stühlen mit jeweils unterschiedlicher Protektion bequem gemacht: Johannes XXIII. (Pisa), Benedikt XIII. (Avignon) und Gregor XII. (Rom). Um mit dem Missstand aufzuräumen, kündigte Sigismund am 30. Oktober 1413 öffentlich ein neues Konzil an. Damit nötigte er geradezu den in Pisa sitzenden Papst Johannes XXIII. dazu, diese Initiative aufzugreifen und sechs Wochen später die offizielle Einladung zum 1. November 1414 zu versenden. Schon die Festlegung des deutschen Versammlungsorts Konstanz darf man als einen besonderen Erfolg des neuen Römischen Königs werten. Das Konzil konnte zwar mit wenigen Tagen Verspätung am 5. November 1414 beginnen, doch waren zunächst nur zwei der Päpste gekommen; Benedikt XIII. blieb noch fern, weil er glaubte, sich mit der Unterstützung durch seine Anhänger in Südfrankreich und vor allem in Spanien noch halten zu können. Erst nach dem persönlichen Einsatz Sigismunds wurde Ende 1415 eine Einigung mit den Königen Spaniens erzielt.

So blieb in Konstanz zunächst noch Raum, sich mit einer Frage zu beschäftigen, die im Vergleich mit dem Schisma der Kirche als Nebenschauplatz anmutet, aus böhmisch-tschechischer Sicht jedoch im Zentrum des Geschehens am Bodensee stand: die Häresie des Prager Magisters und Predigers Jan Hus. Unter dem schwankenden und schlaffen Regiment König Wenzels IV. hatte die in der Bevölkerung aufgestaute Unzufriedenheit mit den sozialen, religiösen und politischen Verhältnissen zu einem explosiven Gemisch geführt. Der aus Südböhmen stammende Jan Hus vermochte es in dieser Situation, mit seinen teils an den englischen Kirchenreformer und posthum als Ketzer verurteilten John Wyclif angelehnten, teils darüber hinausgehenden Thesen und Predigten immer mehr Anhänger um sich zu versammeln und zum Führer einer breiten sowohl das einfache Volk als auch viele Gelehrte der Universität erfassenden Reformbewegung zu werden.

Auf Anregung Sigismunds und im Vertrauen auf dessen zugesagten Schutzbrief begab sich Hus zum Konzil nach Konstanz, um sich dort zu rehabilitieren. Schon seit Jahren hatten seine Thesen bis in die höheren Ränge der Kirchenhierarchie Wellen geschlagen und ihm den Kirchenbann eingebracht. Wenige Wochen nach seiner Ankunft in Konstanz wurde Hus jedoch am 28. November 1414 in Haft genommen. Sigismund selbst traf erst an Heiligabend in Konstanz ein. Er hatte sich am 8. November in Aachen vom Kölner Erzbischof zum Römischen König krönen lassen und ging danach noch anderen Reichsgeschäften nach. Unter anderem trug er dem Frankfurter Rat seine Überlegungen zu den Gebrechen des Reiches vor und erläuterte die Schritte, die nach seiner Auffassung zu einer Genesung notwendig seien. Dies tat er nicht ohne den Hinweis, dass das Reich früher, unter seinem Halbbruder Wenzel, kein rechtes Haupt gehabt habe; dies wolle er nunmehr sein.

Imperia-Statue im Hafen von Konstanz am Bodensee (aufgestellt 1993). In ihren Händen hält sie laut ausführendem Bildhauer "nackte Gaukler", die sich die Insignien der weltlichen und geistlichen Macht widerrechtlich aufgesetzt haben.  | © Dietrich Krieger, CC BY-SA 3.0

Das Schicksal von Hus ist seit Langem allgemein bekannt: Er endete am 6. Juli 1415 auf dem Scheiterhaufen in Konstanz. Immer wieder gab es neue Interpretationen zu der Frage, welche Rolle Sigismund dabei gespielt hat. Als er, noch im Reiche weilend, von Hus’ Verhaftung erfuhr, soll er aufgebracht gewesen sein und voller Zorn von Papst Johannes XXIII. durch einen Boten verlangt haben, den Prager Theologen sofort freizulassen. Anderenfalls werde er persönlich die Schlösser von Hus’ Gefängnis im Dominikanerkloster aufbrechen. Damit schien sich des Königs Einsatz für Hus vorerst erschöpft zu haben.

Als nach seiner Ankunft in Konstanz auch das Hus-Problem auf seinen Tisch kam, verlangte Sigismund zwar erneut Hus’ Freilassung. Doch nachdem diese von den Kardinälen abgelehnt wurde, gab er sich damit zufrieden und verpflichtete sich, dem Konzil in Glaubensfragen volle Freiheit zu lassen. Priorität hatte für den König die Überwindung des Schismas, den Fall Hus schob er zu den sonstigen minderwichtigen Punkten („alia minora“) der Konzilsagenda. Er setzte sich zugunsten von Hus nur noch dafür ein, das dieser im Juni 1415 vor den Konzilsvätern dreimal erscheinen und zu den Anklagepunkten Stellung nehmen konnte – immerhin ein außerordentliches Zugeständnis, denn dass ein Ketzer, als der Hus ja verdächtigt war, vor dem versammelten Konzil auftreten durfte, war nach hergebrachter Regel ausgeschlossen. Als der König jedoch nach der Flucht des Papstes Johannes XXIII. am 20. März 1415 selbst die Schlüssel zu Hus’ Gefängnis verwahrte, nutzte er diesen Umstand nicht dazu, seinen Landsmann unter Verweis auf das zugesicherte freie Geleit freizulassen. Stattdessen gab er ihn in die Obhut des Bischofs von Konstanz, der Hus unter noch strengeren Haftbedingungen festsetzte. Das Agieren Sigismunds gegenüber Hus erscheint zumindest widersprüchlich.

Nach jüngsten Ergebnissen der Forschung spricht alles dafür, dass Sigismunds Wutanfall nach der Inhaftierung des Prager Reformers nur gespielt war. Zu diesem Ergebnis gelangte der Brünner Historiker Petr Elbel nach Prüfung aller relevanten Dokumente, insbesondere der von Sigismund stammenden Urkunden und Briefe, sowie der Spuren, die die zum engeren Umfeld des Königs zählenden Gefolgsleute hinterlassen haben. Der König muss zur Gefangennahme Hus’ vorab sein Einverständnis nach Konstanz signalisiert haben, und die Personen, die Hus gefangen nahmen, waren keineswegs Beauftragte des Kardinalskollegiums, wie bislang angenommen, sondern sie zählten zu den Höflingen und Ratgebern Sigismunds. Gewiss, auch Elbel hat in den Archiven nicht den sprichwörtlichen „rauchenden Colt“ entdeckt. Aber die Indizien sind eindeutig und fügen sich mit den gesicherten Fakten erstmals zu einem in sich stimmigen Gesamtbild zusammen. Man muss deshalb heute davon ausgehen, dass der „rote Fuchs“ bewusst und mit nicht ganz fairen Mitteln Hus in eine ausweglose Situation gebracht hat. Aber was hat ihn dazu getrieben?

Kaum zum König gewählt, musste Sigismund die ungeheuren Schwierigkeiten erkennen, die einer Reform des Reiches und damit der Wirksamkeit seiner Königsherrschaft entgegenstanden. Diese Schwierigkeiten hatten zum Teil mit seiner Person zu tun (seine Verpflichtungen im fernen Ungarn, die osmanische Gefahr, seine mangelnde Vertrautheit mit den Verhältnissen und Schlüsselfiguren im Reich, er verfügte im Reich über keine ausreichende Hausmacht, und er hatte kein Geld), zum anderen Teil lagen sie in den strukturellen Problemen des Römischen Reiches begründet, in dem schwache Herrscher seit über 30 Jahren die Stärkung von Macht und Eigeninteressen der einzelnen Fürsten und so die fortschreitende Erosion des Königtums mehr von außen betrachtet als eingedämmt hatten.

Sigismund war es ernst mit seiner neuen Aufgabe, die Reichsangelegenheiten wieder in Ordnung zu bringen. Dazu musste er sichtbar sein Geschick und seine Durchsetzungskraft unter Beweis stellen. Was lag da näher, als mit einem gelungenen Konzilsabschluss vor aller Welt einen spektakulären Erfolg zu landen und sich damit Respekt zu verschaffen? Dies durfte keinesfalls daran scheitern, dass er sich in den Auseinandersetzungen um die „alia minora“ verzettelte und dabei das große Ganze aus den Augen verlöre. Zudem konnte er es sich als Römischer König und Schutzherr der Kirche nicht leisten, in Böhmen, einem wichtigen Teil des Reiches, Ketzerei zu dulden. Was sollte man von ihm halten, wenn er nicht einmal gegen seinen zaudernden Bruder eine Wiederherstellung der gottgewollten Ordnung durchsetzen konnte?

Statuen der drei böhmischen Landespatrone Wenzel, Norbert von Xanten und Sigismund auf der Karlsbrücke (v.l.n.r.). Sigismund von Burgund (ca. 472-524) ist der Namensgeber des römisch-deutschen Königs und Kaisers

Muss man nun Sigismund als hinterlistigen Ränkeschmied verurteilen? Petr Elbel wertet auch nach seinen Entdeckungen „die politische Tätigkeit dieses Herrschers grundsätzlich positiv, aber gleichzeitig … wird immer deutlicher, dass er zur Durchsetzung seiner Politik oft auch List und Betrug verwendete, wie es sich im Fall von Hus – meines Erachtens – ebenfalls bestätigt. Seine Motivation, eine angebliche ‚Häresie’ in Böhmen zu stoppen, ist aus der Perspektive seiner Zeit durchaus verständlich. Sicher hing sie (paradoxerweise!) mit anderen kirchenpolitischen Zielen Sigismunds, sprich die Beseitigung des Schismas und die Reform der Kirche, eng zusammen. Aber die Art und Weise, wie Sigismund Jan Hus nach Konstanz zu bekommen versuchte und wie er ihn dort behandelt hat, muss auch aus der Perspektive des 15. Jahrhunderts als durchaus problematisch bezeichnet werden.“

Sigismund wollte freilich nicht unbedingt Hus’ Tod, aber er sollte von seiner Wirkungsstätte Prag entfernt und am besten als lebenslang Verbannter keinen Schaden in Böhmen mehr stiften können. Denn der König musste wissen, dass ein Märtyrer den Gefolgsleuten von Jan Hus mächtigen Auftrieb geben würde. Die ketzerische Bewegung hätte im Handumdrehen ihren ersten Heiligen, und der zögerliche Wenzel wäre gewiss nicht in der Lage, das Feuer auszutreten, selbst wenn er das gewollt hätte! Sigismund setzte daher in den letzten Tagen vor Hus’ Verbrennung alles daran, ihn zum Widerruf seiner angeblichen Irrtümer zu bewegen, einschließlich derer, die er nie gelehrt hatte. Doch da biss der König auf Granit. Hus weigerte sich standhaft, sein Ende auf dem Scheiterhaufen vor Augen, irgendeinem seiner Artikel, die das Konzil ihm nicht hatte widerlegen können, und noch weniger den Artikeln, die man ihm einfach unterschoben hatte, abzuschwören.

Es kam dann, was kommen musste. Vor allem dank dem diplomatischen Geschick und dem unermüdlichen Einsatz Sigismunds 1418 gelang das Konzil zwar zu einem guten Ende: Die drei konkurrierenden Päpste wurden abgesetzt, Ende November 1417 erhielt die Kirche mit Martin V. einen neuen und von allen anerkannten Papst und Sigismund genoss höchste Anerkennung als erfolgreicher „Konzilsvogt“. Umso tiefer war jedoch der Absturz seines Ansehens in der böhmischen Heimat. Alle Beteuerungen Sigismunds, für Hus das ihm Mögliche getan zu haben, halfen ihm nicht. Die Überzeugung, dass dem Sohn Karls IV. zumindest eine Mitschuld am Märtyrertod des Prager Predigers zukommt, setzte sich in Böhmen fest und wurde in den folgenden Jahren sowohl zu einem wichtigen Faktor in der hussitischen Propaganda als auch zu einer schweren Hypothek auf dem Weg Sigismunds zur Erlangung der Wenzelskrone.

Der lange und beschwerliche Weg Sigismunds zu seiner Anerkennung und Krönung als König in Prag steht im Mittelpunkt des dritten und letzten Teils dieser Darstellung.


Literaturhinweise

Aus der Fülle der vorhandenen Literatur über Kaiser Sigismund und über die Zeit, in der er lebte und wirkte, sei auf einige wenige Titel hingewiesen:

Immer noch lesenswert ist die umfangreiche Biographie von Jörg K. Hoensch: Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368 – 1437, München 1996. 652 Seiten

Aus tschechischer Perspektive über das Wirken Sigismunds in Böhmen und seinen Nebenländern: Petr Čornej: Velké dějiny zemí Koruny české (Große Geschichte der Länder der böhmischen Krone), Band V. 1402 – 1437. 2. überarb. Auflg. Prag/Litomyšl 2010. 791 Seiten

Das Vorgehen Sigismunds im Falle von Jan Hus ist nach neuesten Erkenntnissen dargestellt von Petr Elbel: In tota christianita non fuit maior hereticus quam iste. Král Zikmund a Mistr Jan Hus (In der gesamten Christenheit gab es keinen größeren Häretiker als diesen. König Sigismund und Magister Jan Hus), in: Jan Hus 1415 a 600 let poté (Jan Hus 1415 und 600 Jahre danach). VII. Mezinárodní husitologické sympozium Tábor 23. – 25. Juni 2015. Hrsg.: Jakub Smrčka und Zdeněk Vybíral. Husitské muzeum v Táboře 2015. Seiten 95 – 128